Emden ist die grösste Stadt Ostfrieslands und liegt an der Emsmündung, am Nordufer des Dollarts.
Ja, dieser Klipper ist noch immer Seetauglich.
Dieser Schiffstyp entwickelten sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts und hat seinen Namen von den Schnellseglern, den Teeklippern erhalten.
Klipper waren reine Frachtsegler. Die grösseren, stärkeren, als Gaffelschoner getakelt, eigneten sich besonders für das Befahren der Nord- und Ostsee.
Ich liebe diese Tafel, die auf die Geschichte des Ortes hinweisen.
So erfährt man beispielsweise, dass im zweiten Weltkrieg eine Reihe von Luftangriffen auf die wichtigsten Industrie- und Hafenstäte geflogen wurden. Auch Emden wurde von den alliierten Bombeneinheiten zu gebombt.
Die U-Boot bauenden Nordseewerke blieben weitgehend verschont, das Ziel war die zivile Innenstadt. 80% der Stadt, mit ihren historischen Gebäude, wurde zerstört.
Als die alliierte Bodentruppen Anfang Mai 1945, die Stadt erreichten, gelang es ihnen nicht diese kampflos einnehmen. Emden war kurz vor Kriegsende zur Festung erklärt worden.
Von dieser Zeit zeugen noch heute die vielen Bunker, die es in Emden gibt. Einige wurden zu Wohnhäusern umgebaut oder zu anderweitiger Nutzung umfunktioniert.
Es gibt sogar ein Bunkermuseum.
Leider ist dieses Museum vorübergehend geschlossen. Ironischerweise fehlen die Notwendigen Fluchtwege, die ein Museum vorzuweisen braucht.
Zum Glück ist es nicht die einzige Sehenswürdigkeit, die diese ostfriesische Stadt zu bieten hat.
Am 1. August 1987 wurde "Dat Otto Huus" eröffnet. In den oberen Etagen befindet sich ein kleines Museum, in dem man Erinnerungsstücke aus den Anfangszeiten des Komikers bestaunen kann.
Die berühmten Ottifanten können, beim Hinausgehen, als Kuscheltierchen in allen Grössen und Farben gekauft werden. Aber nicht nur in Plüsch gibt es die knuffigen Tierchen, sondern in allen möglichen Fanvarianten.
So jetzt ist es aber vorerst einmal genug mit Geschichte und Museen. Jetzt geht's zum Ostfriesen für ein herzhaftes Frühstücksbuffet und eine warme Tasse Kaffee.
Der Bauch ist voll, viel zu voll. Also nichts wie raus und einen kleinen Verdauungsspaziergang zum Fährhafen.
Wer weiss, vielleicht haben wir ja Glück und es fährt eine Fähre nach Borkum.
Diese "kleine" Antriebswelle bringt 750 KW Maschinenleistung.
Das Wetter zeigt sich gerade von seiner schönsten Seite.
Bis wir den Fährhafen erreichen sind unsere Jacken klitsch nass und die Hosen bis zu den Knien dunkel, aber die Socken noch immer trocken.
Die Glovis wird gerade mit Neuwagen zugeparkt, die von Emden in die ganze Welt verschifft werden.
Die Sonne fand dann doch noch ihren Weg zu uns. In der Ferne konnte man sehen, wie die Wolken sich mit dem nächsten Wasserschwall füllten und auf ihre Gelegenheit warteten um den nächsten Guss los zu lassen.
Also keine 5 Minuten nachdem das Foto entstanden ist, öffneten sich alle Himmelsschleusen und weit und breit keine Möglichkeit zum unterstellen in Sicht.
Glücklicherweise fanden wir die Gedenkstätte für Seebestattungen und konnten uns vor dem schlimmsten Regen und Hagel in Sicherheit bringen. Vielen Dank.