Erster Spaziergang direkt nach der Ankunft:
Einfach Meer sehen, nach 10 Stunden im Auto.
Gut, sind wir ehrlich, ich habe eh die meiste Zeit geschlafen und mich fahren lassen. Aber es ist immer wieder schön das Meer zu sehen, zu riechen und zu hören.
Obwohl es Karfreitag ist und, mit 15°C, herrlichstes Wetter, waren wenig Menschen am Strand unterwegs. Eine Seltenheit, wie sich in den nächsten Tagen noch herausstellen wird.
Das tolle am Strand von Norddeich ist dass es genug Platz für alle gibt. Hunde und ihre Herrchen haben einen eigenen Abschnitt, der eingezäunt ist. Eine grosse Rasenfläche ist für Flugdrachen und Ihre Piloten reserviert, die bunten Gesellen laden zum verweilen ein.
Drachen sind nicht das Einzige, was man am Norddeich findet. Auch immer mehr Kit- und Windsurfer finden ihren weg hierhin.
Morgenspaziergang am Deich:
Sogar die Restaurants sehen hier im Norden aus wie Schiffe, leider war es um 7:30 Uhr noch zu. Gut, wer ist in den Ferien auch so bescheuert und geht um die Zeit schon am Strand spazieren?
Okay da hatte es noch ein Paar Verrückte, die so früh unterwegs waren. Die beiden Wattläufer waren aber auf der Suche nach einem Piratenschatz und hatten deshalb eine gute Ausrede.
Aber Achtung, bei Wanderungen im Watt bleiben gerne Gummistiefel stecken und man geht ohne sie nach Hause.
Die kleinen dunklen Häufchen sind die verdauten Sandreste, die die Wattwürmer produzieren. Im Sand sieht man auch die Fussspuren der Möwen, die sich an Muscheln und Krabben den Bauch vollgeschlagen haben.
In der Ferne kann man das Ende der Fahrrinne der Frisia-Fähren erkennen, das Wasser hat sich noch viel, viel weiter weg versteckt.
Gedenkstätte für Seebestattungen:
Der "Meeresblick" dient den Hinterbliebenen von Seebestatteten und Nicht-Zurückgekehrten eine Möglichkeit sich ihren Liebsten nahe zu fühlen.
Fast in jedem Hafen an der Nordsee gibt es so eine Gedenkstätte. Ich finde die Idee im Meer die letzte Ruhe zu finden sehr schön, es gibt ein Gefühl des Friedens und der Freiheit.